Externes Rating
Das externe Rating wird durch eine unabhängige Agentur durchgeführt. Die führenden internationalen Agenturen, die bisher meist Großunternehmern im Zusammenhang mit Anlageempfehlungen bewerteten, haben erklärt, ihre Bewertungssysteme auf die Besonderheiten des Mittelstandes anpassen zu wollen; parallel gab es einige Neugründungen, die ein stark mittelstandsfokussiertes Profil aufweisen.

Unklar ist derzeit, ob sich dieser Ratingansatz als deutscher Standard am Markt durchsetzen kann. Hinzu kommt, dass die Ratingagenturen einen sog. Track record nachweisen müssen, der darüber Auskunft gibt, ob bzw. inwieweit die Ratingurteile tatsächlich im weiteren Geschäftsverlauf Bestand hatten.

Die Kosten für ein externes Rating variieren je nach Unternehmensgröße zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Das Ratingurteil hat jeweils nur für ein Jahr Bestand und muss dann (kostenpflichtig) aktualisiert werden.

Internes Rating
Das Rating wird durch die Hausbank durchgeführt. Der aktuelle Status von Basel II erkennt ausdrücklich auch die internen Ratings von Kreditinstituten an und belohnt deren Einsatz mit niedrigeren Eigenkapitalunterlegungsquoten. Schon deshalb sind die Banken an internen Ratings hoch interessiert.